Die Zahl der über Facebook und Instagram geteilten Bilder dürfte in die Milliarden gehen. Immer noch werden viele Bilder, oft aus Unkenntnis, oft aber auch böswillig, unerlaubt durch Personen benutzt, für die der Urheber keine Nutzungsrechte einräumen wollte. Die Suche nach Bildverletzungen kann sich aus Urhebersicht zeit- und manchmal aus kostenaufwändig gestalten, weshalb die meisten Bildverletzungen wahrscheinlich ungesühnt bleiben.
Abhilfe will hier Facebook für eigene Inhalte und auch für die Inhalte von Instagram schaffen. Es soll ein „Rights Manager“ installiert werden. Hierbei soll es sich um ein Tool handeln, das dem Nutzer mehr Kontrolle über die Rechte an seinen gibt. Urheber können auf dem „Rights Manager“ ihre Bilder als CSV-Datei hochladen und ihre Metadaten angeben. Das Tool soll daraufhin überwachen, wo auf Facebook und Instagram die Bilder veröffentlicht werden. Die Urheber können dann veranlassen, dass die Bilder entfernt werden. auch möglich soll die präventive Blockierung der Verwendung von Bildern in bestimmten Regionen sein. Mehrmalige Verletzungen von Urheberrechten sollen zur Deaktivierung bzw. Löschung von Accounts führen können.
Abzuwarten bleibt, wie immer, wie sich derartige technische Neuerungen in der Anwendungspraxis auswirken. Für Urheber, die auf die Lizensierung ihrer Bilder angewiesen sind, kann sich dieses Tool als kostensparendes Mittel erweisen. Ob es sich z.B. auf die Nutzung von Memes negativ auswirkt, bleibt abzuwarten.