Jameda muss von Ärzten gekaufte Platzierungen kennzeichnen

Das Landgericht München I hat mit Urteil vom 18.3.2015, Az. 37 O 19570/14, entschieden, dass das Ärztebewertungsportal jameda.de deutlich kennzeichnen muss, wenn Ärzte für ein besonders gutes Ranking bezahlen. Gekaufte Platzierungen, so das Landgericht München I, müssen deutlich als Anzeigen hervorgehoben werden. Ärzte haben bei jameda die Option, sogenannte Gold- oder Platin-Pakete zu kaufen. Diese…

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BGH: Bank darf Kunden für Ausstellung einer neuen Bankkarte kein Entgelt berechnen

Banken dürfen ihren Privatkunden kein Entgelt für die Sperrung einer abhanden gekommenen bzw. für die Ausstellung einer neuen Bankkarte in Rechnung stellen. Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 20.10.2015, Az. XI ZR 166/14, entschieden, dass eine derartige Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank unwirksam sei . Die Klausel hielt der sogenannten Inhaltskontrolle gemäß §…

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Mobilfunk: Kundenrechte gestärkt, fristlose Kündigung oder Sperre durch Anbieter erschwert

Das Landgericht Düsseldorf hat mit Urteil vom 29.7.2015, Aktenzeichen 12 O 231/14, zwei Klauseln eines Mobilfunk-Anbieters für unwirksam erklärt, die dem Mobilfunk-Anbieter das Recht einräumten, den Vertrag des Kunden bei Zahlungsverzug fristlos zu kündigen bzw. den Anschluss des Kunden ohne Einhaltung einer Wartefrist zu sperren. Welche Klauseln waren betroffen? Es ging um zwei Klauseln, die…

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eBay: Ab sofort keine Verkäuferdaten mehr?

Es macht die Runde, dass eBay angeblich dem Käufer seit dem 01.10.2015 nicht mehr automatisch die Kontaktdaten des Verkäufers nach dem Ende der Auktion mitteilt. Hierzu hat eBay in einem Post in der eBay-Community vom 01.10.2015 mitgeteilt: „eBay bietet Käufern und Verkäufern seit 20 Jahren einen vertrauensvollen Marktplatz für den Handel miteinander. In dieser Zeit hat…

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Filesharing: Schadensersatz für Hörbuch beträgt 450,- €, so LG Köln

Die Rechtsprechung in Sachen Filesharing bleibt unübersichtlich und uneinheitlich. Während das AG Köln in der Vorinstanz noch einen Schadensersatz in Höhe von 25,00 € für angemessen hielt, hat das LG Köln in der Berufugsinstanz diesen Betrag auf 450,00 € erhöht, LG Köln, Urteil vom 06.08.2015, Az. 14 S 2/15.  Der Beklagte hatte ein Hörbuch mittels…

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Cybermobbing – 12jähriger haftet für Persönlichkeitsrechtsverletzung!

Das LG Memmingen hatte sich in seinem Urteil vom 03.02.2015, Az. 21 O 1761/13, mit einer nicht alltäglichen Frage zu beschäftigen: Haftet ein gerade mal 12 1/2 jähriges Kind auf Unterlassung und Schmerzensgeld, wenn es ein anderes Kind auf Facebook mittels sog. Cybermobbing quält? Cybermobbing – wie sich Eltern und Kinder wehren können Eltern, deren Kind…

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Wettbewerbsrecht: Einstweilige Verfügung ohne vorherige Abmahnung? Antragsteller muss Kosten tragen, OLG Hamburg

Das OLG Hamburg hat mit Beschluss vom 25.08.2015, Az. 3 W 74/15, 3 W 75/15, entschieden, dass der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung ohne vorherige Abmahnung bei sofortigem Anerkenntnis des Antragsgegners nach § 93 ZPO dazu führt, dass der Antragsteller nach Erlass der Verfügung die Kosten tragen muss. Nur in seltenen Ausnahmefällen sei eine Abmahnung entbehrlich.…

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Rechtsmissbräuchlichkeit einer Abmahnung: 7 Abmahnungen in 3 Tagen sind zuviel

Das LG Düsseldorf hat mit Urteil vom 11.03.2015, Az. 12 O 561/14, entschieden, dass sieben Abmahnungen in einem Zeitraum von drei Tagen rechtsmissbräuchlich sind. So viele Abmahnungen hatte die Antragstellerin eines einstweiligen Verfügungsverfahrens der Antragsgegnerin außergerichtlich um die Ohren gehauen. Für jede Abmahnung hatte sie einen Streitwert in Höhe von 75.000,00 € angesetzt und so…

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OLG Köln, Urheberrecht: Streitwert bei „Fotoklau“ in 15 Fällen bei 90.000,00 €

Das OLG Köln hat in Fortführung seiner ständigen Rechtsprechung mit Beschluss vom 6. März 2015, 6 W 15/15, entschieden, dass der Regelstreitwert bei der das Urheberrecht verletzenden Verwendung von Fotos bei 6.000,00 € pro Lichtbild liegt. In dem vorliegenden Fall ging es um insgesamt 15 ohne einen Urhebernachweis genutzte Fotografien. Folgerichtig setzte das OLG Köln…

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Markenrecht: Verwechslungsgefahr zwischen Power Horse und Power Horn

Der Bundesgerichtshof hat mit Beschluss vom 18.12.2014, I ZR 63/14, entschieden, dass zwischen den Marken „Power Horse“ und „Power Horn“ eine markenrechtliche Verwechslungsgefahr besteht. Die klagende Marke war als Wortmarke eingetragen, wurde vom Markeninhaber jedoch immer in Verbindung mit einem Pferdelogo verwendet. Insoweit stand in dem vorliegenden Rechtsstreit infrage, ob durch das Hinzufügen dieses Bildbestandteils der…

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