Urheberrecht: Urheberrechtsverletzung durch Verwendung von Interviewausschnitten

Der BGH hat mit Urteil vom 17.12.2015, Az. I ZR 69/14, darüber entschieden, ob die Übernahme von Teilen eines Exklusivinterviews eines TV-Senders durch einen konkurrierenden TV-Sender zulässig sein kann. Die Leitsätze des Urteils: Die Sendung von Teilen eines zuvor durch ein anderes Sendeunternehmen ausgestrahlten Interviews stellt eine Verletzung der Rechte des erstausstrahlenden Sendeunternehmens dar, seine…

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Journalisten/Fotografen aufgepasst – Anspruch auf Nachvergütung

Das OLG Hamm hat mit Urteil vom 13.05.2016, Az. 4 U 40/15, entschieden, dass einem Fotografen für die Jahre 2010 – 2012 ein Anspruch auf nachträgliche Vergütung gegenüber einem Zeitungverlag zusteht, wenn der Fotograf dem Verlag zuvor Bilder zu einer unangemessen niedrigen Vergütung zur Verfügung gestellt hatte. Der Fotograf hatte dem Verlag Bilder zu einem…

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Verwendung fremder Marke als Keyword im Meta-Tag

Der BGH hatte sich in seinem Grundsatzurteil vom 08.02.2007, Az. I ZR 77/04 mit der Frage zu beschäftigen, ob die Verwendung einer fremden Marke als Meta-Tag im HTML-Code oder in „Weiß auf Weiß“-Schrift zulässig ist. Der Leitsatz der Entscheidung lautete: Verwendet ein Händler zu Werbezwecken eine fremde Marke als Metatag im HTML-Code oder in „Weiß-auf-Weiß-Schrift“,…

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Wie lange dürfen Zeitungen Inhalte in Online-Archiven veröffentlichen?

Der Bundesgerichtshof hat zu dieser Frage in seinem Urteil vom 05.10.2010, Az. I ZR 127/09, entschieden, dass Zeitungen nur ein zeitlich beschränktes Nutzungsrecht haben und Inhalte nicht unbefristet in Online-Archiven bereit gehalten werden dürfen. Es geht hierbei um die urheberrechtliche Frage, unter welchen Voraussetzungen Zeitungen fremde Werke online archivieren dürfen. In dem konkreten Verfahren ging…

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Private Nutzung des Internets am Arbeitsplatz – Chronik des Browsers darf ausgelesen werden

LArbG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14.01.2016, Az. 5 Sa 657/15: Die fortwährend über einen Zeitraum von 30 Arbeitstagen andauernde und während der Arbeitszeit erfolgende private Nutzung des dienstlichen Internetanschlusses im Umfang von knapp 40 Stunden berechtigt den Arbeitgeber wegen der darin liegenden Verletzung der Arbeitspflicht auch dann zur außerordentlichen Kündigung, wenn dem Arbeitnehmer die Privatnutzung arbeitsvertraglich…

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Strafbarkeit des Admin-C bei pornografischen Webseiten

Das LG Gießen hatte sich mit der Frage zu beschäftigen, ob und wie sich ein Admin-C eines Erotik-Portals, auf dem ohne ausreichendes Altersverifikationssystem verlinkt wird, strafbar gemacht hat. Das AG Gießen hatte die Eröffnung des Hauptverfahrens mit der Begründung abgelehnt, ein hinreichender Tatverdacht liege nicht vor. Eine Verurteilung wegen Beihilfe zur Verbreitung pornographischer Schriften (§§…

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„Abofalle“ – Online-Routenplaner soll 500,00 € kosten

Irgendwie hätte man annehmen können, dass die Zeiten vorbei sind, in denen umtriebige Geschäftemacher versuchen, Internetnutzern das Geld mit Online-Routenplanern aus der Tasche zu ziehen. Sowas gab es schon in den Anfangszeiten des Internets, heutzutage sollte es – nicht zuletzt dank Google-Maps – zum Allgemeinwisssen gehören, dass man einen Online-Routenplaner kostenlos nutzen kann. Aus Sicht…

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Urheberrecht Slogan: „Wenn das Haus nasse Füße hat“ ist nicht urheberrechtlich geschützt

Das OLG Köln hat mit Urteil vom 08.04.2016, Az. 6 U 120/15, entschieden, dass der Slogan „Wenn das Haus nasse Füße hat“ mangels entsprechender Schöpfungshöhe keinen urheberrechtlichen Schutz genießt. Aus der Pressemitteilung des OLG Köln: „Geklagt hatte ein Verlag, dessen Autor die Zeile für sich reklamiert und der sie als Untertitel eines Buches über Mauerwerkstrockenlegung…

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LG Hamburg: Veröffentlichung beruflicher E-Mails kann Allgemeines Persönlichkeitsrecht verletzen

Die unerwünschte Veröffentlichung geschäftlicher E-Mails kann eine Verletzung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts darstellen, urteilte das LG Hamburg mit Urteil vom 23.11.2015, Az. 324 O 90/15. Der Beklagte des Rechtsstreits veröffentlichte Auszüge aus dem E-Mail-Verkehr mit der Klägerin, der anlässlich der Kündigung des Arbeitsverhältnisses der Lebensgefährtin des Beklagten durch die Klägerin ins Rollen kam. Das LG Hamburg…

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BGH: Keine außerordentliche Kündigung des Fitnessstudiovertrags bei Wohnortwechsel

Der BGH ht mit Urteil vom 04.05.2016, Az. XII ZR 62/15 klargestellt, dass ein Umzug in einen anderen Wohnort keine fristlose Kündigung der Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio rechtfertigt. Angesichts der Vielzahl ähnlicher Fälle, die in der Vergangenheit vor unterinstanzlichen Gerichten verhandelt wurden, mag man erstaunt sein, dass diese Rechtsfrage erst jetzt ihren Weg vor den…

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